Vier aktuelle Positionen in Malerei und Zeichnung
28. Februar - 30. April 2021
Klinikum Osnabrück - Galerie auf Ebene 0
Am Finkenhügel 1, 49076 Osnabrück
Sich selber und seine Arbeit neu erfinden; das Alte immer wieder kritisch in Frage stellen, um Raum für Entwicklung zu schaffen. Diese Neuanfänge verbinden die vier jungen Künstler*innen, die vom 28. Februar bis zum 30. April in der Galerie auf Ebene 0 des Klinikums Osnabrück Einblick in ihre aktuellen Arbeiten zeigen.
Joscha Heinrichs setzt sich zeichnerisch mit persönlichen Erinnerungen auseinander, die nicht immer in der Gegenständlichkeit bleiben. Manch klarer Gedanke löst sich dabei in abstrakter Zeichenspur auf. Auf den Zeichenblättern entstehen Konzentrationszentren und Leerstellen; Fragmente, die im wahrsten Sinne des Wortes ausradiert werden.
Bei Julia Sandmanns Malereien lösen sich Grenzen auf. Es entsteht ein Schauspiel aus organischen Formen und damit eine neue Bildsprache, deren Wirklichkeit sich die Betrachtenden selbst erschließen können. In ihren Arbeiten gibt die Künstlerin Einblick in abstrakte Begegnungen und bunte Impressionen.
Martin Collmanns raumgreifenden, figurativen Arbeiten liegt der spielerische Umgang verschiedener Materialien zugrunde. Dabei verlässt er mixed medial die Grenzen des klassischen Rahmenformats einer Leinwand. Alltagsgegenstände werden mit klassischen Medien der Malerei kombiniert.
Saskia Averdiek stellt in ihren linearen Malereien den Entstehungsprozess in den Mittelpunkt. Sie möchte die Betrachtenden miteinbeziehen, indem sie ihre Arbeitsweise nachvollziehbar macht. Das Ergebnis sind stets ungleiche Zwillinge, die gleichzeitig und beidhändig entstehen. So lotet Averdiek die Grenzen von Kontrolle und Zufall aus und lädt ein, auch über andere Polaritäten nachzudenken.